Harry Scheuenstuhl als SPD-Kreisvorsitzender ohne Gegenstimme wiedergewählt. Die Landkreis-SPD wird jünger und weiblicher.
Sichtlich zufrieden attestierte der alte und der neue Kreisvorsitzende Harry Scheuenstuhl den momentanen Zustand der SPD: „Alle Mandate auf den Ebenen Bund, Land, Bezirk sind errungen. Die „Phantastischen Fünf“ waren erfolgreich!“ Leider wurden Bürgermeister bei der Kommunalwahl verloren. Der Negativtrend konnte aber in der Kreistagsnachwahl gestoppt werden. „Nach 5 Wahlgängen war die Kreistagsnachwahl ein Kraftakt, der zusätzlich viel Geld gekostet hat!“ so Scheuenstuhl.
In ihren Grußworten gingen die Mandatsträger kurz auf ihre Arbeit ein. Carsten Träger, MdB, betonte die Erfolge der Bundes-SPD in der Großen Koalition: Rente mit 63, der Mindestlohn ist kein Verwaltungsmonster; Stundennachweise sind üblich in der Arbeitswelt, Frauenquote in Aufsichtsräten, Nachbesserungen bei dem TTIP-Vertag sind unerlässlich; erreichte Erfolge bei den Arbeitnehmer müssen erhalten bleiben.
Horst Arnold betonte die Wichtigkeit des Umweltschutzes in der Landwirtschaft und zeigte als Mitglied im Untersuchungsausschuss „Haderthauer“ wie schamlos sich manche CSU-Größen an Steuergelder bedient haben.
Die Bezirksrätin Elke Zahl, die sich ebenfalls im Umweltbereich im Mittelfränkischen Bezirkstages engagiert zeigte die vielen kleinen Schritte auf, die praxisnah von der SPD angestoßen wurden.
Bei den Neuwahlen herrschte große Einmütigkeit: Als Vorsitzender wurde Harry Scheuenstuhl wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Jörg Lehnberger aus Raindorf, die Zirndorferin Elke Zahl und Marco Maurer von Oberasbach. Die geordneten Finanzen übernahm Gerlind Böhm aus Seukendorf und Katharina Müller (Langenzenn) wird die Bücher der Landkreis-SPD weiterführen.
Die Kreiskonferenz beschloss auch 2 Anträge. Ein Antrag soll die Rente mit 63 gerechter machen. Der Fachschulbesuch, der z.Zt. als Beitragsjahre nicht gerechnet wird, war vor 1982 anders geregelt. Wer sich in dieser Zeit wegen der Weiterqualifizierung arbeitslos melden musste, soll auch wie ein „normaler“ Arbeitsloser behandelt werden. Von der Arbeitsgemeinschaft 60+ wird die Erweiterung der Bürgerversicherung gefordert. Alle Erwerbstätigen sollen sich an der Altersversorgung beteiligen.