„Seniorenarbeit funktioniert nicht ohne engagierte Bürgerinnen und Bürger“

30. November 2017

Mittelfränkische SPD-Landtagsabgeordnete luden zu einem Empfang in die Paul-Metz-Halle nach Zirndorf ein – Seniorenarbeit als Schwerpunkt

Rund 200 Personen aus ganz Mittelfranken fanden sich zu einem Empfang der mittelfränkischen Landtagsabgeordneten in Zirndorf ein. Thema des Nachmittags war die ehrenamtliche und hauptamtliche Arbeit mit Seniorinnen und Senioren. Als Gastgeber und Organisatoren der Veranstaltung durften die mittelfränkischen SPD-Landtagsabgeordneten Harry Scheuenstuhl, Horst Arnold und Stefan Schuster die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtages, MdL Inge Aures (SPD), als Ehrengast des Nachmittags begrüßen. Die lokale Politik wurde unter anderem durch den Zirndorfer Bürgermeister Thomas Zwingel (SPD) und den in Vertretung von Elke Zahl erschienenen Bezirksrat Ronald Reichenberg aus Bad Windsheim (beide SPD) ebenfalls repräsentiert.

Die Abgeordneten unterstrichen in ihren Grußworten die herausragende gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamtes. „Gerade in ländlichen Gebieten funktioniere die Gemeinschaft oft nur mit Hilfe ehrenamtlichen Engagements.“, so der Wilhermsdorfer SPD-Politiker Scheuenstuhl. Für die Abgeordneten Stefan Schuster, Sprecher der mittelfränkischen SPD-Abgeordneten, und Horst Arnold, stellvertretender Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Bayerischen Landtag, seien die vielen ehrenamtlichen Helfer in der Seniorenarbeit tragende Pfeiler der Gesellschaft. Gemeinsam wollen die Sozialdemokraten eine bessere Unterstützung der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie der Ehrenamtlichen durch den Freistaat erreichen und weitere Verlagerung von zentralen Aufgaben des Freistaats auf die Schultern der Ehrenamtlichen verhindern.

In ihrer Festrede zeigte sich die Oberfränkin Aures hoch erfreut über die Einladung aus Mittelfranken und unterstrich die enge Verknüpfung von Ehrenamt und Seniorenarbeit. Es sei, so Aures, schließlich keine Selbstverständlichkeit, dass sich beinahe jeder zweite Bürger im Freistaat Bayern ehrenamtlich engagiere. Gerade für die ältere Generation bräuchte es im Freistaat aber noch bessere Beteiligungsmöglichkeiten, um deren Anliegen auch Gehör zu verschaffen. „Wir können sehr stolz sein auf den reichhaltigen Erfahrungsschatz unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Eine Gesellschaft des Miteinanders kann und darf darauf nicht verzichten.“, so die Vizepräsidentin. In der breiten Wahrnehmung sei die Seniorenarbeit leider nicht so angesehen, wie sie sein sollte. „Gleichzeitig steigt der Anteil an älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern“, wie Harry Scheuenstuhl betonte. Dabei sei es gerade für Seniorinnen und Senioren wichtig, dass sich jemand um sie kümmert und dass verschiedene Angebote bereitgestellt werden. Jedem Menschen, ob jung oder alt, müsse die Möglichkeit auf ein würdiges und erfülltes Leben angeboten werden. Sowohl in kleineren wie auch in größeren Orten vereinsamen viele Menschen, wenn sich die Gemeinschaft nicht um sie kümmere.

Diese Ansicht teilten alle Anwesenden, unter denen sich auch zahlreiche Vertreter der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und des Sozialverbands VdK befanden. Auch die Kirche, anwesend war unter anderem Dekan André Hermany aus Cadolzburg, übernehme hierbei eine zentrale gemeinschaftliche Rolle. Alle Orte leben vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger, wie sich in anschließenden Gesprächen mit den Landtagsabgeordneten zeigte. Für die Parlamentarier war es eine gute Gelegenheit, in den direkten Austausch mit den Ehrenamtlichen vor Ort zu gelangen und wichtige Anregungen mit nach München in den Landtag zu nehmen.

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